MOA Trio

Trio mit Mateusz Szczepkowski, Violine und Dimitri Ashkenazy, Klarinette



Das MOA Trio spielt seit 2017 zusammen und zeichnet sich durch seine aussergewöhnliche Formation mit Marimba/Vibrafon, Klarinette und Violine aus: Bezaubernde Klangfarben und brillante Virtuosität prägen das Repertoire des MOA Trios, das den Bogen von J.S.Bach bis Schostakowitsch und Pärt spannt. Denn alte und neue Musik zu verbinden, liegt dem Trio besonders am Herzen. Die drei erarbeiten ihre Arrangements selber und haben schon eine erste Auftragskomposition vergeben.

 

 


Mateusz Szczepkowski - Violine

 

AUSBILDUNG

• 1995-1999 Zenon-Brzewski-Musiklyzeum, Warschau: Abschluss mit Auszeichnung
• 1999-2004 Frédéric-Chopin-Musikuniversität, Warschau
Master of Arts: Abschluss mit Auszeichnung
• 2004-2007 Zürcher Hochschule der Künste, Zürich
Musiker MH: Abschluss mit Auszeichnung
Während dieser Zeit Unterricht bei: W.Kalmus, A.Rudziecka, M.Lawrynowicz, Rudolf Koelman
Meisterkurse bei: Kurt Levin, Andrzej Grudzien, Wolfgang Marschner, Marina Jaszwili und Yair Kless


DERZEITIGE TÄTIGKEITEN
• Dozent an der Zürcher Hochschule der Künste
• Musiklehrer für Violine an Kantonsschule und PH Schaffhausen
• Mitglied des Ensembles Collegium Novum Zürich und des Ensembles Tzara
• Konzertmeister des Thurgauer Kammerorchesters

 

VERGANGENE TÄTIGKEITEN
Mitwirkung in folgenden Ensembles und Orchestern:
• Musikkollegium Winterthur, Theater am Gleis Winterthur, Mitglied des Fiacorda Ensemble, Sinfonieorchester Lichtenstein: erster Konzertmeister,  Zürcher Kammerorchester, Synfonique de Mulhouse

PREISE
• IBK-Förderpreis 2019 in der Sparte Interpretation zeitgenössischer Musik

 

CD AUFNAHMEN
• Ensemble Fiacorda “Mozart, Beethoven”, Centaur 2013
• The London Steve Reich Ensemble “Different trains” Steve Reich, EMI
Classics 2011
• Ensemble TaG GeburtsTaG, Radio SRF 2 Kultur 2011
• ZHdK Strings “Dvorak, Zwicky, Botessini”, WIEDISCON 2010
• Collegium Novum Zurich „Works for Ensemble“ Georg Friedrich Haas, NEOS
2009

 

 

Jacqueline Ott – Marimba, Vibraphon

Jacqueline Ott studierte klassisches Schlagzeug und Klavier am Konservatorium Winterthur und schloss beide Ausbildungen mit dem Konzertreifediplom ab. Das Schlagzeugstudium führte sie in Paris bis zum „Prix D‘Excellence“ weiter. Sie erhielt den 1. Preis am BAT-Wettbewerb für neue Musik in Lausanne sowie den Kulturförderpreis der Stadt Winterthur.
Ihre ersten Konzerte spielte sie noch auf beiden Instrumenten, konzentrierte sich aber schon bald solistisch auf das Marimba. Mit 18 Jahren debütierte sie als Solistin unter Mario Venzago mit dem Orchester Musikkollegium Winterthur. Neben regelmässigen Auftritten als Solistin und Kammermusikerin war war sie von 1995 – 2018 Schlagzeugerin im Collegium Novum Zürich und arbeitete mit verschiedensten Komponisten und Dirigenten zusammen (Heinz Holliger, Pierre Boulez, Sofia Gubaidulina, Mauricio Kagel, Jörg Widmann, György Kurtag u.a.). Mit diesem Ensemble trat sie auf den grossen Bühnen und Festivals Europas auf und hat zahlreiche CD’s eingespielt.

Daneben gilt ihr grosses Interesse dem Zusammenspiel in kleineren Formationen und lässt sie ständig nach neuen Kombinationen mit anderen Instrumenten und Musikstilen suchen. Sie bereicherte das Repertoire für Marimba mit der Vergabe von Kompositionsaufträgen (David Philipp Hefti, Martin Wettstein, Elmir Mirzoev u.a.) und erarbeitet regelmässig eigene Arrangements.

 

Dimitri Ashkenazy, Klarinette

Dimitri Ashkenazy wurde 1969 in New York geboren. 1978 siedelte er mit seinen Eltern von seinem Heimatland Island in die Schweiz um, wo er seither lebt. Ersten Musikunterricht erhielt er am Klavier im Alter von sechs Jahren. Vier Jahre später wechselte er zur Klarinette und wurde Schüler von Giambattista Sisini. 1989 tritt er unter Beibehaltung des Lehrers ins Konservatorium Luzern ein, wo er vier Jahre später sein Studium "Mit Auszeichnung" abschloss. 1992-93 war er Mitglied der Schweizer Jugend-Sinfonie-Orchesters, und von 1993-95 gehörte er dem Gustav Mahler Jugendorchester an. Seit 1991 führt eine rege Konzerttätigkeit Dimitri Ashkenazy in alle Welt. So trat er in der Hollywood Bowl von Los Angeles auf, im Sydney Opera House, in der Suntory Hall in Tokyo, der Royal Festival Hall in London, bei den Salzburger Festspielen, im Prager Rudolfinum sowie in der Salle Pleyel von Paris auf, um nur einige zu nennen.

Neben seinen Konzertverpflichtungen hat Dimitri Ashkenazy bereits an zahlreichen CD-, Radio- und Fernsehproduktionen mitgewirkt, mit verschienenen Aufnahmen u.a. bei paladino, Orlando, Pan Classics, Decca, DUX und Ondine. Einladungen als Gastdozent für Meisterkurse führten ihn zur Australian National Academy in Melbourne, zum Merit Music Program in Chicago, zur Universität von Oklahoma City, zum College of Music in Reykjavík und zu den Conservatorios Superiores von San Sebastián und Granada.

 

 


Live-Aufnahmen:


Ernst von Dohnanyi: Serenade/Thema mit Variationen

A.Arutjunjan: Suite for Trio

J.S.Bach: aus den Goldberg-Variationen


Videos








Projekt Grenzüberschreitungen : Goldbergvariationen von Bach/Khoury mit Konzerten in Zürich, Winterthur, am Flimsfestival, am Valletta-Festival in Malta ! !

 

Was passiert, wenn wir versuchen, Grenzen zu überschreiten? Es entsteht Neues, Ungewohntes, Fremdes, Begegnungen, Grenzerfahrungen! Hier setzen wir mit unserem Projekt an. Im Zentrum stehen die Goldbergvariationen, selbst Ausdruck der Grenzüberschreitung. Innerhalb der einfachen Tonart G-Dur ist ein Werk entstanden, dessen Komplexität nach immer neuen Antworten sucht: 

  • Marimba, Klarinette und Violine sind als Formation aussergewöhnlich und überschreiten so Grenzen der Hörgewohnheit. In der Auseinandersetzung mit Bachs Goldbergvariationen zeigt sich, dass die unterschiedlichen Klangfarben der Instrumente die Schönheit dieser Musik in seltener Art und Weise transparent darstellen können. Drei Stimmen sprechen in immer neuen Farben, verschmelzen, ergänzen sich und fordern heraus.
  • Bachs Musik lebt in der Auseinandersetzung. Deshalb haben wir uns entschlossen eine Auftragskomposition zu vergeben. Mit Houtaf Khoury haben wir einen Komponisten gefunden, dessen Musik grosse Eindringlichkeit auszeichnet:

 

Die Auseinandersetzung mit den Goldbergvariationen war der Ausgangspunkt unserer gemeinsamen künstlerischen Tätigkeit. Bereits die ersten Konzerte, wo wir einen Teil der Goldbergvariationen spielten, hat uns darin bestätigt, dass die besondere Klangwirkung der drei Instrumente, ihre Verschiedenheit und zugleich erstaunliche Nähe (Marimba und Klarinette) den Hörern die Goldbergvariationen in einem neuen Licht zeigen und transparent zu machen vermögen („ich habe gar nicht gewusst und noch nie erlebt, dass die einzelnen Stimmen der Goldbergvariationen eine so eigenständige Sprache haben“, ein Konzerthörer).

 

 

„Während unseres Aufenthaltes auf Erden verlieren wir unvermeidbar einen Teil unserer Verbindung mit dem Göttlichen, und in der Entwicklung unserer Persönlichkeiten verstecken wir uns in gewissem Sinne hinter einer von ihnen und machen uns vor, diese alleine stelle unser Wesen dar. Das tut sie aber nicht - Ganzheit ist unsere göttliche Natur. Aus dieser Perspektive betrachtet ist die Komposition eines Werkes, das auf Johann Sebastian Bachs Musik basiert, gefährlich, denn sie stellt sowohl die Menschlichkeit als auch die Musikalität des Komponisten/der Komponistin auf den Prüfstein - und jeder und jede kann scheitern. Ich nehme diese grosse Verantwortung an wegen des Stellenwertes von Bachs Kunst und auch wegen der Frische der Instrumentenkombination. Diese beiden Elemente stellen zusammen sozusagen eine Verbindung zwischen der Vergangenheit und der Zukunft her. Ich freue mich sehr auf diese Herausforderung.“ (Houtaf Khoury)